Pressebericht NN vom 16.04.09

11000 Buchen zwischen Eichen gepflanzt
Waldcorporation durchmischt im Birkenbühl - Wuchshöhe über dem «Äser

101-0121_img_ret.jpg«HERZOGENAURACH (mw) - Im Birkenbühl, in der Abteilung Pflanzgarten, für alte Herzogenauracher die «Amtmannsbüsch", wurden junge Buchen gepflanzt. Helmut Müller, Verwaltungsratsvorsitzender der Waldcorporation Herzogenaurach-Welkenbach überzeugte sich davon dass die jungen Bäume im Frühling jetzt antreiben.

Die Waldcorporation ist für 5190629 Hektar Wald um Herzogenaurach zuständig. Der kleinste davon ist der Burgwald mit 88 Hektar, dazu gehören die Abteilungen Burgstall, Schnepfenlücke und Roter Knock. Der Dohnwald hat fast 190 Hektar mit den Abteilungen Schwalbennest, Breite Weiher, Engerlingshöhe, Amtmannssitz, Hessenmühlrangen, Rehbocksgraben und Eckenmühlrangen.

Der mit Abstand größte Wald ist der Birkenbühl mit 241 Hektar. Dazu zählen die Abteilungen Vorderer Bergschlag, Hühnerschlag, Langer Schlag, Pflanzgarten, Geckenheeg, Birkenschlag und Hinterer Bergschlag. Ein Ziel der Waldcorporation ist es, den hauptsächlich aus Nadelbäumen bestehenden Wald mit Laubbäumen zu durchmischen. Das Waldstück im Pflanzgarten mit 2,2 Hektar wurde durch Baumfällungen allmählich ausgedünnt.

Durch die Auslichtung machten sich allerdings verstärkt Brombeersträucher breit. Damit diese stark wuchernden Gewächse die Neuanpflanzung nicht zu sehr bedrängen, wurden sie, genauso wie das vorhandene Seegras, mit der Motorsense gemäht.

In diesem Waldabschnitt stehen bereits Eichen, die nach Schätzung von Müller 150 bis 200 Jahre alt sind. Darunter befinden sich einige Bruthöhlenbäume, in die der Specht Nisthöhlen gebaut hat, die inzwischen aber auch von Eichhörnchen, Siebenschläfern etc. genutzt werden. Diese Eichen wurden nicht gepflanzt, sondern mit großer Wahrscheinlichkeit durch den Eichelhäher gesät. Allerdings haben sie die «Altvorderen" stehen gelassen, was für ihre Weitsicht spricht.

Ein bzw. zwei Meter Abstand

Zwischen diesen großen Eichen stehen jetzt die jungen Buchen im Pflanzverband von zwei Meter zu einem Meter, d. h. der Abstand in den Reihen beträgt jeweils einen Meter, die Reihen sind zwei Meter voneinander entfernt.

Die vierjährigen Buchen wurden, wie meist üblich, im November gepflanzt. Dadurch wachsen die Bäume besser an und überstehen auch Trockenperioden. Die 11000 Stück haben eine Wuchshöhe von 120 bis 150 cm. Dadurch liegen sie über dem «Äser", die Rehe können also den Haupttrieb nicht mehr abfressen und dadurch die Pflanze in ihrem Wuchs hemmen.

Autor: Manfred Welker
Quelle: NN vom  16.04.09

Drucken